Isomerie: (von gr. ἴσος »gleich« und μέρος »Teil«): Identität der Zahl der jeweiligen Atome verschiedener Elemente, die in den Molekülen verschiedener Stoffe verschieden aneinander gebunden sind. (Die Verschiedenheit der jeweiligen Stoffe entsteht also durch die Verschiedenheit, mit der die jeweils gleiche Anzahl gleichartiger Atome in den Molekülen dieser Stoffe aneinander gebunden ist.) Ein Stoff, dessen Moleküle aus der gleichen Anzahl der gleichen Atome bestehen wie diejenigen eines anderen, ist dessen Isomer.
     Isomere haben also die gleiche »Summenformel«: C10H22 kann 75 verschiedene Stoffe bedeuten, C20H42 schon 366 319 Stoffe, deren Moleküle sich jeweils im Aufbau unterscheiden. Da aufgrund der Struktur seiner Elektronenhülle Kohlenstoff die bei weitem meisten Isomere aufbauen kann (bzw. deren Grundbestandteil ist), spielt er eine unerläßliche Rolle bei der Entstehung bzw. Existenz möglicher Lebewesen. Die auf seiner Grundlage aufgebauten Isomere sind die bei weitem zahlreichsten existierenden und werden organische Verbindungen genannt; mit ihnen beschäftigt sich die organische Chemie.


 
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